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Sammlungen

Bereits in seinem Elternhaus wurde die Leidenschaft zum Sammeln bei Max von Oppenheim geweckt. Seine Reisen in den Nahen Osten motivierten ihn zunächst, eine Kollektion kunstgewerblicher Gegenstände aus dem zeitgenössischen Alltagsleben aufzubauen. Mit der Erweiterung seiner Forscherambitionen ging der Ausbau seiner Sammelgebiete einher. Dies spiegelt nicht nur seine wissenschaftliche Interessen wider, sondern unterstreicht auch sein Ziel, möglichst vielfältige Aspekte dieses geographischen und kulturellen Raums durch anschauliche Objekte zu dokumentieren.

Sammlerpersönlichkeit

Bereits in seinem Elternhaus wurde die Leidenschaft zum Sammeln bei Max von Oppenheim geweckt. Seine Reisen in den Nahen Osten motivierten ihn zunächst, eine Kollektion kunstgewerblicher Gegenstände aus dem zeitgenössischen Alltagsleben aufzubauen. Mit der Erweiterung seiner Forscherambitionen ging der Ausbau seiner Sammelgebiete einher. Dies spiegelt nicht nur seine wissenschaftliche Interessen wider, sondern unterstreicht auch sein Ziel, möglichst vielfältige Aspekte dieses geographischen und kulturellen Raums durch anschauliche Objekte zu dokumentieren.

Bibliothek

Mit über 42.000 Bänden gehörte die Oppenheim-Bibliothek zu den größten Fachbibliotheken ihrer Zeit. Ihr Umfang spiegelt nicht nur eine Jahrzehnte währende bibliophile Sammelleidenschaft wider, sie steht auch für Oppenheims Anspruch, einzelne Sachthemen möglichst umfassend durch Monographien, Periodika, Kartenwerke oder Presseerzeugnisse abzudecken.

Fotosammlung

Der fotografische Nachlass Max von Oppenheims umfasst etwa 13.000 Schwarz-Weiß-Fotos, die digitalisiert und über die Bilddatenbank Arachne online verfügbar sind. Gegliedert nach Reisen, Ausgrabungen, Tell Halaf-Museum und Sonstiges können die Bilder auch ohne vorherige Anmeldung eingesehen werden.

Handschriftensammlung

Als europäischer Sammler islamischer Handschriften steht Max von Oppenheim in einer Tradition, die bis in das 17. Jahrhundert zurückreicht. Seitdem trugen Gelehrte, Reisende, Diplomaten und Kolonialbeamte Schätze der islamischen Literatur zusammen und legten damit den Grundstock für die heutigen Bestände islamischer Handschriften in zahlreichen privaten und öffentlichen Bibliotheken Europas.

Kartographische Daten

Sein Interesse für die asiatischen Provinzen des Osmanischen Reiches führte Max von Oppenheim nicht selten in abgelegene Regionen, die vor ihm noch kein Europäer betreten hatte. Wie sorgfältig er diese geographischen Erkundungsreisen plante und durchführte, belegt etwa die Zusammensetzung seiner Begleitmannschaft, zu der Sekretäre, Architekten, Fotografen, Beduinenführer und stets bewaffnete Soldaten oder Gendarmen zum Schutz der Karawane gehörten.

Phonogramme

Max von Oppenheims Liebe zur Musik wurde schon früh durch seine Eltern geweckt; musikalische Soireen und Hausmusikabende im geselligen Kreis, wie sie das Bildungsbürgertum des 19. Jahrhunderts pflegte, fanden regelmäßig im gastfreundlichen Elternhaus statt. In seiner Berliner Wohnung am Kurfürstendamm stand ein Flügel, der dem Musik-Salon im barock-orientalischen Stil seinen Namen gab. 

Naturwissenschaft

Das zielgerichtete Sammeln und Präparieren von zoologischen, botanischen und mineralogischen Proben war für viele europäische Forschungsreisende und Gelehrte des 18. und 19. Jahrhunderts ein wichtiger Aspekt ihrer Erkundungen. Auch Max von Oppenheim wollte seinen Beitrag zur akademischen Erforschung der Welt leisten.

Kunstgegenstände ...

Den Grundstock für seine Sammlung islamischen Kunsthandwerks legte Max von Oppenheim im Winter 1883, als er in Begleitung seines Onkels Alexander Engels erstmals die asiatische Türkei bereiste.

Steinbilder

Von den folgenschwersten Luftangriffen auf Berlin im November 1943 waren auch die Ausstellungshalle des Tell Halaf-Museums und das Direktorialgebäude betroffen. In dem durch eine Phosphorbombe ausgelösten Feuer gingen alle Exponate aus Kalkstein, viele Kleinfunde sowie die monumentalen Gipsrekonstruktionen und Teile der islamischen Sammlung verloren, während die Basaltskulpturen schwer geschädigt wurden.